Wohnungsbauprojekt in Burgrain: Günstiger bauen und vermieten mit Wohnungspakt des Freistaats!

Foto: Alois Schwarzmüller

29. Oktober 2020

Der Freistaat Bayern hat mit seinem Wohnungspakt ein sehr gutes Instrument geschaffen, damit Wohnungen zu günstigen Bedingungen gebaut und dann vermietet werden können.

Dabei werden in der sogenannten Säule zwei die Kommunen in besonderer Weise bevorzugt und unterstützt. Wenn sie selbst als Bauherren auftreten und 10 % Eigenkapital mitbringen, was im Falle von Burgrain durch den Grundstückswert bereits übertroffen wurde, bekommen sie

  1. eine Förderung in Höhe von 30 % für die Immobilie und das Grundstück
  2. einen äußerst günstigen Kredit in Höhe von 60 % der Kosten und
  3. annähernd haushaltsneutral eigene Wohnungen, da die Miete den Schuldendienst deckt, was Teil des Programms ist.

Aus einer Anfrage im bayerischen Landtag vom 12.06.2020 geht hervor, dass mit dieser Säu-le 2, die ausschließlich Gemeinden zur Verfügung steht, die selbst als Bauherren auftreten, seit 2016 bis Ende 2019 insgesamt 3700 Wohnungen gefördert wurden, die meisten davon in Oberbayern. Übrigens nutzen dieses Programm auch viele unserer Landkreisgemeinden.

Mit dem kommunalen Förderprogramm kann eine Gemeinde annähernd kostenlos Eigentum schaffen, das eben nicht nach 20 oder 25 Jahren aus der Sozialbindung herausfällt, was beim Investorenmodell der Fall wäre. Auch die Miete kann aufgrund der höheren Förderung für Kommunen im Vergleich mit Investoren deutlich niedriger gehalten werden. Der Gemeinde liegt eine grobe Berechnung vor, nach der die daraus folgende Miethöhe bei circa 7,50 € pro Quadratmeter liegen würde.

Ich zitiere einen CSU-Bürgermeister aus dem Landkreis: „Es wäre dumm, dieses Angebot nicht anzunehmen“.

Der vorgeschriebene Wettbewerb für Burgrain wurde kurz vor der Wahl abgeschlossen, d.h. man könnte direkt loslegen und die Bauaufsicht auf eine Firma übertragen, wenn das Bau-amt wegen anderer wichtiger Projekte derzeit dazu nicht in der Lage wäre.

Teilen