Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Klimaschutz ist eine zentrale Aufgabe unserer Zeit. Klimaschutz bedeutet in weitestem Sinne Erhalt und Schutz der Natur, ein Thema, dessen Bedeutung gerade in Garmisch-Partenkirchen mit seiner einmaligen Naturlandschaft besonders augenfällig ist. Durch die Bewegung fridays for future – mit deren Vertreter ich in Garmisch-Partenkirchen in regelmäßigem Austausch stehe - wurde und wird auf dieses Thema und den akuten Handlungsbedarf zu Recht immer wieder öffentlich aufmerksam gemacht.
Seit 2012 gibt es das integrierte Klimaschutzkonzept des Landkreises, auf dessen Ziele sich Garmisch-Partenkirchen, wie andere Gemeinden, verpflichtet hat. Ziel ist es, die Energieversorgung aus erneuerbaren und möglichst heimischen Energiequellen abzudecken und gleichzeitig den Energiebedarf insgesamt und den CO2 Ausstoß maßgeblich zu verringern.
Um dieszu erreichen, haben wir in den letzten Jahren bereits einiges in die Wege geleitet: den Ausbau der Fernwärme, die Inbetriebnahme des Schachtkraftwerks Großweil, die Anschaffung umweltschonender Fahrzeuge bei der Gemeinde und den Gemeindewerken, die Unterstützung der Initiative „Essbares Garmisch-Partenkirchen“, die Einführung des Taktfahrplans beim Ortsbus, die Realisierung von Teilen des Radverkehrskonzepts und die Einrichtung von Tempo 30 -Zonen. Burgrain wurde Modellortsteil für Verkehrssicherheit und Verkehrsberuhigung. Der Kramer-Tunnel ist im Bau, der Wank-Tunnel im vordringlichen Bedarf. Wir verzeichnen jährliche Zuwachsraten beim Ticket Bahn und Berg (DB und BZB). Wir haben das Straßenbegleitgrün und die Wegeränder nach und nach naturnah bepflanzt und gepflegt und sind seit 2019 „bienenfreundliche Kommune“. Wir verzeichnen eine stetig steigende Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen.
Klar ist für mich, dass wir die Anstrengungen zum Klimaschutz in den nächsten Jahren verstärken müssen. Mein erklärtes Ziel ist es, dass Garmisch-Partenkirchen bis spätestens 2030 klimaneutral sein wird. Das heißt konkret, wir werden:
• Ein Kommunales Klimaschutzmanagement etablieren,
• Die Fotovoltaik auf öffentlichen Gebäuden weiter ausbauen,
• Ein E-Car-Sharing-Konzept im Verbund mit dem Landkreis entwickeln,
• Die unabhängige Energieberatung für Bürgerinnnen und Bürger verstärken,
• Die energetische Sanierung der öffentlichen Gebäude vorantreiben,
• Auf die Nutzung der Fernwärme bei der Genehmigung großer Bauvorhaben dringen,
• Eine Aktion „Richtig heizen“ durchführen und
• das Management der naturnahen öffentlichen Flächen/des Straßenbegleitgrüns umsetzen.
Etwas für die Verbesserung des Klima- und Umweltschutzes zu tun, geht uns alle an. Sie können sich darauf verlassen, dass ich als Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen alles tun werde um die Klimaschutzziele für Garmisch-Partenkirchen zu erreichen.
Ihre Bürgermeisterin
Dr. Sigrid Meierhofer